reihe:sleepless:sleepless_eternity_teil_1
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======= Eternity I ======= | ======= Eternity I ======= | ||
- | * [[4.reihen: | + | * [[reihe: |
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- | ===== Kapitel 1 ===== | ||
+ | ==== Prolog Teil I: 5 Jahre später ==== | ||
+ | Es ist Nacht. Kühler Nachtwind. Spüre, wie meine schulterlangen, | ||
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+ | Gedanken kreisen wie ein Aasgeier, der um sein verwesendes Festmahl kreist. Vor fünf Jahren, hat sich die Welt in einen apokalyptischen Spielplatz verwandelt. Something Worse hat einen Großteil der menschlichen Bevölkerung vernichtet, bis der neue " | ||
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+ | Im neuen SCP-Hauptquartier habe ich ihm zu verstehen gegeben, wie diese Welt wirklich ist. Dass die Menschen, selbst nach seiner " | ||
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+ | Und nach langer Zeit meines Todesfeldzugs sehe ich diese Stadt vor mir. Dort lebt ein Mensch, nach dessen Tod ich mich sehne. Werde es genießen, seine Kehle aufzuschneiden. Den Duft seines Blutes in meiner Nase wahrzunehmen. Sein Haus, mit seinem Blut zu verzieren. Endlich werde ich wieder Spaß haben. Grinse bei der Vorstellung. "Der Spaß hat gerade erst begonnen.", | ||
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+ | "Du und deine elende Blutgier.", | ||
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+ | "Du und dein Jammern.", | ||
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+ | " | ||
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+ | "Möge die Jagd beginnen", | ||
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+ | ==== Prolog Teil II: Sichtwechsel ==== | ||
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+ | Die Bar ist auch heute Abend wieder gut besucht. Es ist keine Bar wie jede andere. Hier trifft sich die übelste Sorte der Menschen. Mörder. Räuber. Gangmitglieder. Bandenbosse. Kurz: Die Unterwelt. Die meisten sind in zwielichtige Gespräche verwickelt, spielen Karten oder lassen sich einfach nur volllaufen. Und dann bin da ich. Gläserputzend stehe ich an der Bar. Ich weiß alles über die Anwesenden. | ||
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+ | Zum Beispiel der Kerl mit dem roten Anzug in der rechten hinteren Ecke. Ein Kartellboss. Sehr gefährlicher Mann, dessen Paranoia seinesgleichen sucht. "Hey, Baby", werde ich von einem angesoffenen Kleinkriminellen aus meinen Gedanken gerissen. Ich schaue ihn fragend an. | ||
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+ | "Einen Doppelten!", | ||
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+ | Seitdem wurden zwei andere Mörder zum ultimativen Schrecken. Ein maskierter Kannibale, der, nachdem die Verbindungen wieder erstellt wurden und Fernsehen wieder möglich wurde, seine makabere Show weiterführte. Ich denke oft, dass allein das schon krank genug klingt, doch ist er nichts gegen den zweiten. Ein Mann, den ich liebend gerne kennenlernen würde. Der Mann, der Dheunos mehrfach überlebt hat und dem geradezu unmenschliche Kräfte zugesagt werden. Er soll sehr interessant und gleichermaßen gefährlich sein. | ||
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+ | Achte wieder auf den gaffenden Kleinkriminellen. "Wenn du etwas zu sagen hast, meine Augen sind hier oben", sage ich kühl, während ich die Theke wische. Der Kerl hickst. Seine lüsternen Augen mustern mich. Er widert mich so an! | ||
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+ | "Bock auf eine schnelle Nummer?", | ||
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+ | "Nein. Habe ich nicht", | ||
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+ | "Na Fremder? Was darf's sein?", | ||
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+ | Eine Hand packt meinen Arm. "Hey Schlampe! Ignorier mich nicht!", | ||
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+ | "Du solltest diese Dame nicht belästigen", | ||
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+ | Der Vermummte zieht etwas aus der Tasche seines braunen, klobigen Staubmantels. Es glänzt. Ein Messer? Nein. Etwas Dünneres. Ein Skalpell! Mein Lächeln verwandelt sich in ein breites Grinsen. Die Gewissheit legt sich wie ein Schleier um meinen Geist. Als der " | ||
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+ | ==== Kapitel 1: Manches ändert sich nie... ==== | ||
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+ | Lache laut auf. Gerade einmal 5 Minuten in der erstbesten Bar und schon jemanden umgebracht. Neuer Rekord! Betrachte den Röchelnden. " | ||
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+ | Setze mich wieder an die Theke. Stecke das Skalpell wieder in meine Tasche. Betrachte die Bardame. Dunkle, lange, wellige Haare. Dunkelblaue Augen. Schlank und größer als viele andere Mädchen. Komplett schwarz angezogen. Sie trägt eine interessante, | ||
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+ | Sie sieht mich anders an als die Meisten. In ihrem Blick liegt keine Angst. Vielmehr Faszination. Sie lächelt mich an. Nicke ihr zu. "Lass mich raten. Eine Bloody Mary?", | ||
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+ | Nach kurzer Zeit reicht sie mir meinen roten Drink. Rieche dran. Der Geruch allein bereitet mir Gänsehaut. Nippe dran. Liebe den Geschmack. Muss lächeln. Sie kichert. Schaue sie an. " | ||
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+ | "Du bist wirklich Sleepless", | ||
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+ | "Sieht wohl so aus", erwidere ich knapp und nehme einen Schluck von meinem Drink. Er schaut mich abwertend an. Er ist wohl der Nächste, der sterben will. "Du bist nicht einmal im Ansatz so furchterregend, | ||
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+ | "Er wird eine Pistole ziehen", | ||
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+ | "Du Hurensohn!", | ||
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+ | Ein Schuss. Klingeln im Ohr. Doch ein Treffer im Kopf meines Zieles. Blut und Hirnmasse verteilen sich über seine Untergebenen und dem Boden der Bar. Seine Leute starren ungläubig ihren gerade erschossenen Boss an. Lege meinen Kopf schief. "Ups, da hat sich mein Finger wohl selbstständig gemacht", | ||
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+ | "Du elender Bastard", | ||
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+ | Sie schauen sich unsicher an. Scheinen zu wissen, dass sie aufgeben sollten. "Was willst du, Sleepless?", | ||
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+ | "Ich weiß, wo er zu finden ist", sagt die Bardame. Wende mich an sie. Setze mich wieder auf meinen Platz. "Dann verrate mir, wo er sich aufhält", | ||
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+ | ==== Kapitel 2: Brightside of life ==== | ||
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+ | "Hier ist es", sagt die Bardame, die sich mir auf dem Weg zum Ziel als " | ||
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+ | "Und denke dran", fährt sie fort, "Erste Tür links. Dort ist der Keller. Dort hält er sich immer auf." Seufze. Dieser Bastard. Freue mich schon auf seinen Tod. | ||
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+ | Reiche ihr die Pistole. "Du bleibst hier und lässt niemanden rein oder raus. Klar?", | ||
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+ | Orientiere mich kurz. Schleiche zu der ersten Tür links und öffne sie leise. Nasse, kalte Luft haucht mir entgegen. Gemischt mit dem modrigen Geruch des Todes. Andere hätte es veranlasst, das Mittagessen auf unnatürliche Weise austreten zu lassen, doch mich lässt das kalt. | ||
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+ | Gehe langsam die Kellertreppe hinunter und mit jedem Schritt wird der Todesgeruch intensiver. Blecke meine Zähne. Höre Geräusche von Bewegungen aus dem Keller. Stehe vor der Holztür, die mich von meinem Ziel trennt. Grinse boshaft. Es geht los! Trete die Tür auf und betrete den Raum. | ||
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+ | "Guten Abend Brightside!", | ||
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+ | Gehe auf den hageren, großen Mann zu, der mich hinter seiner viereckigen Hornbrille perplex anstarrt. Er ist fast nackt. Nur eine dreckige Jogginghose hat er noch am Leib. Mustere ihn voller Abscheu. " | ||
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+ | " | ||
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+ | Er geht einige Schritte zurück. Tze. Feigling. Wie alle Kinderschänder! Und er gehört zur übelsten Sorte. Er missbraucht sie nicht nur. Er filmt alles. Benutzt es, um sich aufzugeilen und es zu verkaufen. Brightside... Der Knotenpunkt der Kinderpornoszene. Jedenfalls war er es bis heute. Werde ihn töten! Seinen abartigen Ring sprengen. Werde mit der Zeit jedes Mitglied finden und hinrichten. Gut, dass ich Vergo habe, der mich dabei unterstützt. | ||
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+ | "Das muss du nicht tun! Wir können uns sicher einigen! Was willst du? Geld? Anteile? Eigene Objekte?", | ||
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+ | Was. Hat. Er. Gerade. Gesagt!? Purer Hass lodert in meinem Geist. Versorgt meine Muskeln mit schier übermächtiger Kraft. Er sieht Kinder als Objekte? "Du feiger Bastard. Werde dir zeigen, was es heißt entwürdigt zu werden!", | ||
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+ | Zuerst gehe ich zu den Kindern. Löse ihre Fesseln. Schaue sie an. "Sucht euch etwas zum Anziehen und verschwindet von hier. Sagt der Dame an der Haustür, dass Sleepless gesagt hat, ihr dürft gehen", | ||
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+ | Richte das Kamerastativ so, dass sie auf den am Boden liegenden Brightside gerichtet ist. Gehe langsam auf ihn zu. Hole dabei eines meiner blutigen Skalpelle hervor. Er wird alles spüren können, was ich ihm nun zufügen werde und er wird gezwungen sein, es auszuhalten. Ziehe ihm die Jogginghose runter. Setze mein Skalpell an seinem Werkzeug zur Triebbefriedigung an. "Will mir nicht einmal vorstellen müssen, wie das gleich schmerzen wird", spotte ich grinsend und beginne langsam und genüsslich zu schneiden. | ||
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+ | "Zeig diesem Untermenschen, | ||
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+ | Nach einer Weile ist mein Werk beendet und sein Werkzeug abgetrennt. Halte es ihm lächelnd vor sein tränenüberströmtes Gesicht. " | ||
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+ | Der Mord befriedigt meinen Geist. Liebe es, Abschaum zu töten. Betrachte zufrieden mein Werk. An seinem Unterleib, wo sich einmal sein Geschlechtsmerkmal befunden hat, bildet sich eine kleine Blutlache. Begebe mich zur Kamera und richte sie auf mich. | ||
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+ | " | ||
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+ | Überreiche Lucy an der Eingangstür die Kamera. "Du hast doch die Kontakte als Bardame. Sorge dafür, dass wirklich jeder diese Tat sehen wird", fordere ich lächelnd. Sie nimmt die Kamera und schaut mich mit einem durchdringenden Blick an. | ||
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+ | "Was springt für mich dabei raus?", | ||
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+ | Informantin? | ||
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+ | ==== Kapitel 3: Rituale und Götter ==== | ||
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+ | Blicke in den klaren Sternenhimmel. Sitze auf einer Parkbank und lasse die nächtlichen Ereignisse revue passieren. Es hat Spaß gemacht Brightside zu töten, doch es hat mich nicht gefordert. Generell. Seit Worse nicht mehr auf diesem Planeten existiert, gibt es keinen Gegner mehr, der mich fordert. | ||
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+ | So sehr ich Worse hasse. Er ist der Einzige, der es bisher mit mir aufnehmen konnte. Betrachte meine Hände. Andere Mächte annullieren zu können wirkt wohl nicht bei " | ||
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+ | Seufze genervt. Selbst außerhalb der Erde geht mir dieser Pseudogott auf die Nerven. Ein Huschen in meiner Nähe reißt mich aus meinen Gedanken. Sehe in einiger Entfernung zwei seltsame Gestalten im schnellen Gang davongehen. Kann zwar in der Dunkelheit gut sehen, doch scheinen die Kerle in einer Art Robe zu stecken. Neugier packt mich. | ||
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+ | Beginne den Kerlen zu folgen. Setze meine Sonnenbrille auf, damit meine leuchtenden Augen nicht gesehen werden. Sie gehen über eine große Wiese in Richtung eines nahegelegenen Berges. Was zum Teufel wollen die dort? | ||
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+ | Nach ca. 10 Minuten Verfolgung betreten die beiden Gestalten einen Eingang zu einer Höhle. Runzele meine Stirn und folge ihnen. Als ich die Höhle betrete, kann ich in einiger Entfernung flackerndes Licht erkennen. Fackeln? Fühle mich wie ein Detektiv. Muss bei der Vorstellung grinsen. Absurd. | ||
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+ | Schleiche leise immer tiefer in die Höhle. Vernehme in einiger Entfernung Stimmen. Je weiter ich schleiche, desto lauter werden sie. Allmählich kann ich einige Wortfetzen verstehen. Der Höhlengang ist steinig und an beiden Seiten mit Fackeln behangen. Der Gang mündet in einem gewaltigen Innenraum, in dem ich einige Gestalten sehen kann. Alle in seltsamen, violetten Roben. | ||
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+ | Verstecke mich hinter einem Felsen. Mein Skalpell in der Tasche fest umklammert. Bereit diese Freaks abzuschlachten, | ||
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+ | Typen in Roben, die sich Nachts innerhalb einer Höhle treffen. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, ich sei in ein Treffen einer Klischeesekte geraten. | ||
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+ | " | ||
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+ | Was zum Teufel!? Ist das etwa eine Sekte, die Worse huldigt? Muss mir das Lachen verkneifen. Wenn die wüssten, was sie anrichten würden, wenn ihr Vorhaben von Erfolg gekrönt ist. | ||
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+ | "Des Weiteren", | ||
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+ | Alle tragen Roben und haben Kapuzen über ihre Köpfe gezogen, außer der Mann, der an der Spitze steht. Ein junger Mann, mit südländischem Aussehen und dunklen, kurzen, lockigen Haaren. Er breitet seine Arme feierlich aus. " | ||
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+ | "Das ist ja wohl ein schlechter Scherz", | ||
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+ | " | ||
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+ | "Was zum Teufel hast du vor? | ||
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+ | ==== Epilog: Was ist mit mir passiert!? ==== | ||
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+ | "Ist er wach!?", | ||
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+ | Etwas längere, zerzauste Haare hängen seitlich von der Maske herunter. "Da ist ja mein Lieblingspsycho.", | ||
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+ | "Du hättest nicht im Park schlafen müssen", | ||
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+ | "Im Hinterzimmer der Bar", erwidert Lucy. Wie komm ich hier her? War das alles nur ein Traum!? Die Fragen sind nicht gerade dienlich, damit meine Kopfschmerzen aufhören. Was ist nur passiert? | ||
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+ | "Und Sleepy?", | ||
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+ | Fortsetzung folgt..... | ||
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