reihe:redbird:redbird_2
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reihe:redbird:redbird_2 [01.09.2020 12:55] – hikaru_mitena | reihe:redbird:redbird_2 [23.11.2020 08:47] (aktuell) – hikaru_mitena | ||
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+ | Stehe am Rande einer Klippe irgendwo in den Neuengland-Staaten von Amerika und blicke auf das Dorf New Zion vor mir. Betrachte das Dorf mit rund 300 Einwohnern von meiner erhöhten Position aus. Habe extra gewartet, bis es Herbst ist, damit es schneller dunkel wird und auch länger bleibt. Thomas wird nicht begeistert sein, wenn er erfährt, dass ich seinen Befehl, das Hauptquartier nicht zu verlassen, missachtet habe. Es gibt kaum Straßenlaternen, | ||
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+ | Entschlossen porte ich mich in das erste Haus. Stoße einen Gegenstand um, damit ich die Aufmerksamkeit der Eltern errege, die unten im Wohnzimmer sitzen. Verstecke mich schnell in einem anderen Zimmer, in dem kein Licht brennt. Die Mutter kommt die Treppe hoch, um nach dem Grund des Geräusches zu sehen. Bevor sie das Zimmer betritt, schnelle ich aus einer dunklen Ecke hinter ihr hervor und schlitze ihr mit meinen Krallen die Kehle auf. Von unten ertönen die besorgten Rufe ihres Mannes, kurz darauf kommt auch er die Treppe hochgerannt. Gerade als er auf mich zurennen will, porte ich mich hinter ihn und breche ihm das Genick. Die Frau, die noch um ihr Leben kämpft und mit aller Macht versucht, die Wunde an ihrem Hals zusammenzuhalten, | ||
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+ | Alle die ach so frommen, anständigen und unschuldigen Erwachsenen sollen sterben. Bilder blitzen vor meinem geistigen Auge auf, darüber, wie eine Gruppe Männer aus dem Dorf mitten in der Nacht in unser Zuhause gestürmt ist. Ich wurde aus meinem Bett gezerrt und mit Mutter zur Kirche gebracht. Dort waren alle anderen bereits versammelt, der Pfarrer stand auf den Treppen zur Kirche. Er predigte und versprach ihnen, sie von der „Dämonin", | ||
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+ | Muss mich auf das Hier und Jetzt konzentrieren. Schüttle meinen Kopf, um die Bilder zu vertreiben. Sie werden heute für all das bezahlen. | ||
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+ | So porte ich mich weiter von Haus zu Haus und töte jeden dieser bigotten Unmenschen. Mensch um Mensch stirbt in diesem Dorf, und der Sturm erstickt die Schreie, die einen Nachbar auf die Geschehnisse aufmerksam machen könnten. | ||
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+ | Blutbedeckt porte ich mich in das Haus des Paters, wecke ihn durch das Klappern von Geschirr in der Küche auf und porte mich nach draußen in das Unwetter. Laufe entspannt auf die Kirche zu, die an das Haus grenzt. Mit dem Schlüssel, den ich von den Informanten habe, öffne ich die Tür und lasse sie hinter mir ins Schloss fallen. Gehe an den Bankreihen vorbei, vor dem Rednerpult gehe ich auf die Knie und nehme eine betende Haltung ein. Wie erwartet hat mich dieser Pseudoprediger in die Kirche gehen sehen und kommt durch die Tür zu meiner Linken auf mich zu. Doch bleibt er in " | ||
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+ | Ein Blitz erhellt die Nacht und fällt durch das Buntglasfenster auf uns beide. Augenblicklich weicht alle Farbe aus seinem Gesicht. Entsetzt stolpert er zurück, fällt über die eigenen Füße und landet auf dem Hintern. Sofort fließt aus jeder einzelnen Pore Schweiß, lässt seinen ohnehin schon widerlichen Geruch noch ekliger und penetranter werden. "// | ||
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+ | "//Du und deine Mutter sind die Ausgeburt des Bösen. Sie hätte solch eine Abscheulichkeit wie dich nicht mal zur Welt bringen dürfen. Aber was will man anderes von einer dreckigen Dämonenhure erwarten!//", | ||
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+ | Sitze glückselig auf dem marmornen Altar, auf den früher die Kelche gestellt wurden, in denen Traubensaft oder Wein war, die an alle herumgereicht wurden, damit jeder einen kleinen Schluck davon trinkt. Mein Blick ist weiter auf das große Kreuz gerichtet, welches unterhalb des Buntglasfensters angebracht ist. Am Kreuz hängt ein menschlicher Körper, und die Bankreihen sind mit den Leichen der Dorfbewohner gefüllt. Am Leib des Paters sind unzählige Schnitte an Armen und Beinen zu erkennen, die Finger abgetrennt, der Großteil der Haut im Gesicht und am Torso fehlt. Der Körper ist wie bei einer Obduktion von den Schulterblättern bis zum Bauch runter aufgeschnitten, | ||
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+ | Der Sturm ist inzwischen vorbei und der Kirchenraum so still, dass ich das Blut hören kann, das aus den Leichen auf den Boden tropft. Zwischen mir und der ausgeweideten Leiche des Paters steht eine kleine Metallschüssel auf dem Boden, in der die verkohlten Reste mehrerer Finger und eines menschlichen Herzens liegen. Der süßliche Geruch verbrannten Fleisches hängt noch immer in der Luft. Spüre ein Prickeln im Nacken und höre darauf ein erschrockenes Keuchen hinter mir. Betrachte die Fleischmasse vor mir noch ein letztes Mal ganz genau, um mir alles einzuprägen. | ||
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+ | Danach erst schenke ich dem Logenmitglied, | ||
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+ | "//Ist dir überhaupt bewusst, was du getan hast? | ||
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+ | Entspannt gehe ich in das Zimmer und warte darauf, dass meine Begleiter hinter mir die Tür schließen. Lasse seufzend meine Schultern kreisen, als die Tür verschlossen ist. Gehe ins angrenzende Bad und entledige mich meiner Kleidung. Nach einer ausgiebigen Dusche gehe ich auf das Bett zu, auf dem ein frisches schwarzes Hemd mit einer gleichfarbigen Hose bereitliegen. Im Geiste gehe ich diesen Abend noch einmal durch, während ich mir das Hemd anziehe. Ein Grinsen ziert erneut mein Gesicht, als ich die wimmernde und blutverschmierte Gestalt des Paters vor mir sehe. Rubble mit dem Handtuch, so gut es geht, meine Haare trocken. Etwas Gutes hat diese Maßnahme, wenn sie mich auf unbestimmte Zeit einsperren. Sie würden Alina schicken, um mich zu untersuchen, | ||
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reihe/redbird/redbird_2.1598964949.txt.gz · Zuletzt geändert: 01.09.2020 12:55 von hikaru_mitena