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Magna Mater

Mutmaßungen über die große Urmutter:

Eventuell hat sie die gesamte Evolution miterlebt. Das cambrische Meer umspülte ihren madenartigen Laib, als die ersten Artropoden das Spiel von Jäger und Beute erfanden. Sie war da, als die ersten Moose sich vom Meer ins Landesinnere wagten und wandelte zwischen den bizarren Riesenpilzen, die die Archäologie später Prototaxites nannten. Als die ersten Insekten das Land eroberten, fand sie Gefallen am Leben und das war nur zu unserem Glück, denn andernfalls hätte sie es ausgelöscht, um weiterhin allein und friedlich auf einem toten Planeten zu leben. Der Preis, den das Leben auf der Erde zahlen musste, weil sie Gefallen an uns fand, lässt sich in den vielen Fehlern bemessen, die im Laufe der Evolution in unseren Genen zurückgeblieben sind, weil sie uns in winzigen Details verändert hat. Das darf man sich nun nicht als echte Gentechnik vorstellen, sondern mehr im Sinne einer Zucht, bei der ungewünschte Mutationen eliminiert wurden, bevor sie sich vermehren konnten, bzw. in ihrem Fall: Besonders schlechte Mutationen wurden im Kampf ums Überleben begünstigt, nur um zu sehen, was für einen Effekt die Mutation auf die kommenden Generationen hat. Menschen sind ihre besonderen Lieblinge: Intelligent und zur Rationalität fähig, aber gefangen in Gefühlen und Instinkten. Sie hat bewusst verhindert, dass wir uns weiter Richtung Verstand und Rationalität entwickeln, weil sie es einfach zu amüsant fand, wie wir bei jeder Entscheidung zwischen den Stühlen sitzen. Aus diesem Grund stellt sie für die Genesis-Wesen keine Gefahr dar, da ihr viel daran liegt, ihre „Unterhaltungsmöglichkeiten“ zu behalten. Die Ewigkeit ist nur zu ertragen, wenn man eine angemessene Zerstreuung kennt.

Aura des Schreckens:

Ihre völlige Fremdartigkeit allein würde schon ausreichen, um jeden Menschen in den Wahnsinn zu treiben. Selbst ihr Abbild in Stein vermag den Samen des Wahnsinns zu pflanzen. Dennoch wird nicht jeder Mensch gleich irre. Es ist nicht bekannt, was einige Menschen bewahrt bei Verstand zu bleiben, doch sind diese für ihr Leben gezeichnet. Das Äußere der großen Urmutter wirkt entfernt insektoid, doch entstammt sie einer fremden Evolution und es ist nichts über ihren Ursprung oder ihre Herkunft bekannt.

Der düstere Einfluss, den die große Urmutter auf die Psyche sensibler Lebensformen ausübt, führte dazu, dass die Menschheit sie in der Steinzeit einkerkerte. Sie wurde von einem wissenschaftlich nicht nachvollziehbaren Bann daran gehindert weiter auf die Welt einzuwirken, bis ein Unfall zu ihrer Befreiung führte. Nach dem Angriff von Worse, der Südamerika vernichtete, nistet die große Urmutter sich dort ein und beansprucht den Kontinent für sich. Ihr Einfluss ist jedoch überall auf der Welt zu spüren: Die Menschen erleben vermehrt eine milde bis mittelschwere Form der Nyktophobie (Angst vor der Dunkelheit), was auch zu einem Anstieg des Aberglaubens in der Bevölkerung führt. Südamerika ist für Menschen unbewohnbar und zur Sperrzone erklärt worden. Selbst die Küstengebiete sind von einer Anomalie betroffen, die die Magna Mater vermutlich auslöst und Wesen aus dem Kambrium auferstehen lässt. Genaueres kann nicht erforscht werden, da auch die Foundation sich an die Sperrzone hält.

charaktere/magna_mater.txt · Zuletzt geändert: 21.03.2021 22:14 von vanum