reihe:redbird:redbird_6
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reihe:redbird:redbird_6 [01.09.2020 13:02] – angelegt hikaru_mitena | reihe:redbird:redbird_6 [23.11.2020 08:48] (aktuell) – hikaru_mitena | ||
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+ | Die letzten Tage waren einfach nur stressig. Da der Zauber, der mein Zuhause verbirgt, gefühlt jeden zweiten oder dritten Tag in sich zusammenfällt. Ich war gezwungen, mehrfach mehrere Schichten dieses Zaubers anzuwenden, weil er der reinste Flickenteppich war und ansonsten einen Scheiß verborgen hätte. Auch gestern ist der Zauber wieder verpufft, langsam geht mir das an die Substanz. Wenigstens haben meine Nachforschungen mich vor zwei Tagen auf die Spur eines gewissen verstoßenen Dämonen geführt. Naja, kann man nichts machen, außer wieder in das Gebiet zu gehen, wo sich dieser Dämon aufhalten soll. Hoffentlich ist er wirklich so gut, was Zauber, Rituale und den ganzen Scheiß betrifft. Das Buch meiner Mutter enthält zwar viele Sprüche, Rituale und so weiter. Aber was ihre Schrift angeht, könnte es genau so gut ein Kleinkind gekritzelt haben. Ich brauche dringend jemanden, der mir das Ganze mal beibringt oder zumindest entziffern kann, was sie da geschrieben hat. Ihn zu überwältigen dürfte etwas Zeit in Anspruch nehmen. Da er aber völlig herrenlos ist, wortwörtlich, | ||
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+ | Verdammt noch mal, wo ist denn dieser wandelnde Meter?! Er sollte doch irgendwo in der Nähe sein, aber es ist niemand zu sehen. Niente. Nihil. Neminem. I kekahi mea. Ole i kekahi. Ich laufe hier schon seit Stunden herum. Als ich hier ankam, ging gerade die Sonne unter, und jetzt sieht man schon jeden Kack-Stern am Himmel leuchten. | ||
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+ | Ich bin doch extra mehrfach hergekommen, | ||
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+ | Gerade als ich es für heute sein lassen will, bereitet ein verzerrt klingendes Kichern aus den Baumwipfeln meinen Tun ein jähes Ende. Lasse meinen Blick durch das Blätterdach über mir schweifen. Hin und wieder kann ich kurz eine verschwommene Form sehen, die von einem zum anderen Ast springt. | ||
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+ | Seufzend beobachte ich das Ganze eine Weile. //„Hast du auch was anderes drauf, als dich zu verstecken und anderen auf die Nerven zu gehen?"// | ||
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+ | Verdrehe die Augen und schüttele langsam meinen Kopf. //„Und was hast du für mich vorbereitet, | ||
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+ | Einige Stunden später kehre ich nach Hause zurück. Es ist an sich amüsant, wie der Kleine vorgegangen ist. Er hatte mit seinen Runen einen guten Ansatz gehabt, mit deren Hilfe er mich in dieses Waldstück gebannt hat. Doch als er etwas mit seiner übergroßen Form erreichen wollte, welche sehr einer Mischung aus SCP-966 und dem Schüchternen Mann ähnelt, hat er einen Fehler begangen. Ich weiß echt nicht, was er sich dabei gedacht oder erhofft hatte, sich in einem so dicht bewachsenen Gebiet so sehr in seiner Bewegungsmöglichkeit einzuschränken. | ||
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+ | Seufzend sperre ich das Haus auf, das 'für eine Person allein einfach viel zu groß ist'. Doch durch das, was ich für die Gelegenheitsaufträge, | ||
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+ | Kaum stehe ich in der Dusche, ziehen sich die Schatten zurück. In einem stetigen Strom fließt nun das Wasser über meinen Körper. Während ich meinen Kopf dem Strahl entgegenstrecke und meine Augen schließe, nehme ich allmählich wieder meine menschliche Form an. Mein Körper schrumpft so etwa um 30 cm. Als ich meine Augen wieder öffne, sehe ich, wie das Wasser sich unter mir bereits tiefbraun gefärbt hat und langsam immer heller wird. | ||
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+ | Etwas später bin ich vor meinem begehbaren Kleiderschrank und suche mir lockere Klamotten heraus. Wobei ich auch gleich mal schauen kann, ob auch etwas für ihn dabei ist, schließlich wird er von nun an öfter in seiner menschlichen Form herumlaufen müssen. Ich kann ja nicht einfach mit irgendeinem Kobold oder - besser gesagt - einem Magersucht-Dämonen-Model im Supermarkt in der Lebensmittelabteilung herumlaufen. Wozu auch, wenn man das Ganze auch ohne großes Aufsehen zu erregen tun kann. Kurz werde ich abgelenkt, als mich der Gedanke erreicht, dass nach mir gefragt wurde. Kaum ist man zuhause, kommt irgendjemand an, der etwas von einem will. Kurzerhand lege ich die Klamotten draußen auf einen kleinen Tisch, der im Gang steht. Schlüpfe in eine schlichte Hose und ziehe mir einen weiten, flauschigen Pullover über den Kopf. Seufzend streiche ich mein noch nasses Haar zurück und gebe meinem Körper den Befehl, mich in die Bar zu versetzen, eine der Außenstellen der Sichelloge. | ||
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+ | Werfe dem Barkeeper, der mich herbestellt hat, einen Blick zu. Er nickt nur in die Richtung eines Tischs in der hintersten Ecke der wie üblich gut besuchten Bar. Ein rabenköpfiger Informant, der es wunderbar versteht, eine Statue zu mimen, ein glatzköpfiger Biker und eine Frau mit wasserstoffblondem Haar. Die Tattoos der Frau passen meiner Meinung nach überhaupt nicht zu ihrem restlichen Äußeren. Entspannt setze ich mich zu dem kleinen Grüppchen an den Tisch. //„Na sieh mal einer an. Was könnten Mitglieder der Mondloge von mir wollen?"// | ||
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reihe/redbird/redbird_6.1598965364.txt.gz · Zuletzt geändert: 01.09.2020 13:02 von hikaru_mitena