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Vergo - Wahrheit?

Übersicht Vergo

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„Hey du?“ Ich drehe mich um.

„Ja? Was kann ich für Sie tun?“

„Ich kann Ihren Standpunkt völlig verstehen, aber bitte binden sie mich los?“ Ich lege den Kopf schief. Ob die Gespräche immer so angespannt wirken, wenn man einen Psychiater als Opfer hat?

„Mein Name ist Vergo und wie heißen sie?“

„Ich bin Doktor Bricks.“

„Na schön Dr. Bricks. Ich werde Ihnen jetzt erklären wie das im Normalfall abläuft: Ich werde sie in fünf Minuten vor laufender Kamera töten.“

„Sie müssen das nicht tun. Ich kenne sie, ich habe einiges über sie gelesen.“

„Ach was? Sagen sie bloß, sie haben diese Berichte geschrieben. Wie heißen sie? Creepypastas?“

Der Doktor nickt.

„Das heißt, manche haben Sie geschrieben und manche habe ich geschrieben. Fragt sich nur welche von wem stammt.“

„Ich wüsste nicht, inwiefern diese Information wichtig wäre.“, stammelt der Doktor.

„Nun ja, in einer Creepypasta meinen Sie, ich sei ein Mädchen namens Kira, mit einem Cousin namens Cyber. Ich gehe davon aus, dass sie das verdächtige Mädchen verfolgt und ausgespäht haben.“

Der Doktor nickt wieder.

„Aber woher wollen Sie das wissen? Ich meine ob ich das wirklich war. Vielleicht ist Kira auch nur irgend ein psychisch krankes Mädchen, dass eine Art Trittbrettfahrer ist.“

„Und deshalb wollen sie mich töten?“, fragt Doktor Bricks nachdenklich.

„Nein. Sie haben mich, für einen Psychiater, zwar nicht besonders gut erfasst, aber nichtsdestotrotz brauche ich einen tieferen Grund um jemanden die Organe zu entfernen und sie anschließend zu essen.“

„Und der wäre?“

„Ich fürchte dafür müssen Sie sich noch ein paar Momente gedulden.“

Ich gehe zu meinen Messern. Ich liebe Messer und Kettensägen. Aber meine Lieblingswaffe ist immer noch meine selbst gebaute X-Gun. Der Doktor hat gute Augen, denn er muss meine Waffe in einer meiner Videos gesehen haben. Ich frage mich, was dieses Mädchen namens Kira hatte. Sie konnte sich doch keine X-Gun bauen, oder? Natürlich nicht! Vielleicht war Kira auch nur eine erfundene Person, der Dr. Bricks meine Taten anheften wollte. Aber woher wusste Dr. Bricks das mit Ryuk. Das ist viel zu viel für meinen Geschmack. Die Leute werden wohl noch viele Geschichten über mich erfinden. Ziemlich traurig, dass nur ich weiß, welche wahr sind und welche nicht…

Mein Kameramann stupst mich an. In fünf Sekunden bin ich auf Sendung, vier, drei, zwei, eins.

Ich saß seit drei Stunden am Fernseher. Es war halb 11 und die Kinder waren schon im Bett. Ich bin alleinerziehender Vater von zwei Kindern und ich kann jeden sagen: Es ist verdammt anstrengend.

Ich schaltete die Kanäle durch, ich war es sonst nur gewohnt Kleinkinderserien mit meinen Kindern zu sehen und ich fühlte mich ein wenig verloren. Als ich umschaltete, sah ich ein weißes Gesicht. Ich schaltete weiter und es kam wieder. Es kam auf den nächsten 10 Sendern und so entschied ich mich, mir das anzuschauen. Das Gesicht war eine Maske mit einem großen Grinsen und das Ding, dass da sprach, hatte eine verzerrte Stimme.

„Eine Bitte an alle Kinder, die das sehen. Schaltet den Fernseher aus. Euch wird nicht gefallen, was ihr seht.“, sagte es, „Natürlich kann ich euch nicht zwingen. Es ist einfach nur eine Bitte.“

Ich nahm an, es sollte so etwas wie eine Kindersicherung sein. Also schaute ich weiter.

„Mein Name ist Vergo und unser heutiger Gast ist ein Psychiater.“ Er zeigt auf einem nackten Mann, der auf einen Stuhl gefesselt war.

Ich war verwundert, was ist das? Einer dieser Masochismus Sex- Anzeigen? Nein, dann würde es nicht auf so vielen Kanälen laufen.

„Bitte stellen sie sich dem Publikum noch mal vor.“, bittet Vergo den Mann auf dem Stuhl.

„Mein Name ist Jonas Bricks.“, sagte er.

„Danke. Viele werden sich jetzt fragen: Warum zum Teufel ist dieser Typ nackt? Auf welchen Pornokanal bin ich da gelandet? Aber er ist nur nackt, weil sich die Menschen unsicherer fühlen, wenn sie keine Kleider anhaben. Das ist Psychologie, fragen sie ihn selbst, wenn sie es mir nicht glauben.“

Der Mann nickte zur Bestätigung.

„Gut. Da die Grundfragen damit erledigt sind, sollte ich ihnen sagen was der Herr da überhaupt verbrochen hat.“

„Das wüsste ich übrigens auch gerne.“, hörte man den Doktor von hinten sagen.

Vergo ging kurz aus dem Bild und kam mit einem Messer wieder.

„Aaaalso.“, begann er langsam, während er dem Mann das Messer an der Brust entlang strich. Die Kamera zoomte auf beide zu und ich konnte sehen, dass Vergo die Angst des Mannes zu genießen schien. „Sie sind auf diesem Stuhl aus einem ganz einfachen Grund.“, fuhr er fort und blieb dabei mit dem Messer an einer Stelle stehen. „Sie haben in ihrem Keller 3 Kinder, die jeden Tag vergewaltigt und misshandelt werden.“, sagte er während er mit der Messerspitze leicht in die Haut piekst.

„Ich habe noch nie Kinder vergewaltigt!“, schrie der Mann. Danach konnte man ein Kreischen hören und ich konnte sehen, wie Vergo einen Hautlappen von dem Bauch des Mannes entfernte. Als er fertig war, nahm er den Hautlappen und kaute darauf herum.

„Ach was? Dann sind diese kleinen Kinder wohl nur durch Zufall in den Keller gekommen? Und die Vergewaltigungmerkmale und Verletzungen haben sie sich wahrscheinlich selbst zugefügt. Nicht wahr?“, schmunzelt er und schluckte den Hautlappen runter.

Ich wusste nicht, von wem der Beiden ich angeekelter sein sollte.

Der Mann schien inzwischen sowohl wütend, als auch kleinlaut zu sein.

„Was hatten sie vor?“, fragte Vergo, „Wollten sie mich fangen und ebenfalls vergewaltigen? Weil ich wie 14/15 aussehe?“

Der Mann starrte auf den Boden. „Ich nahm an, dass es eine nette Abwechslung wäre einen Killer in meinem Sortiment zu haben. Aber ich habe Sie wohl falsch eingeschätzt.“, gab er murrend zu. Ich muss zugeben ich fühlte eine gewisse Befriedigung, als Vergo den Kopf des Mannes vom Körper abtrennte.

Er schnitt die vordere Hautfläche des Mannes ab und zerschnitt diese in kleine Streifen. Dann nahm er die Hautstreifen in eine Plastiktüte und ich hörte ihn sagen.

„Wenn man diese Hautstreifen brät, sehen sie fast so wie Speck aus. Aber ihr Geschmack ist einzigartig.“, er legte die Hautfetzen in die Pfanne. „Natürlich können sie die Streifen auch mit Gemüse, zum Frühstück oder auch roh essen. Sie sind vielseitig einsetzbar.“

Dann ging er zu der Leiche. Er nahm den Kopf, der daneben lag, knackte die Schädeldecke und man konnte das Gehirn sehen. Dann nahm er einen Arm. Er schnitt ihn auf und nahm zwei Knochen aus. „Mit etwas Geschick kann man mit diesen beiden Knochen das Gehirn so essen, als wären es chinesische Nudeln.“

Er demonstrierte das vor und ich bemerkte, dass mir überhaupt nicht übel war. Wahrscheinlich hätte ich mich erbrechen sollen, aber es ging mir super. Ich hörte ein Piepen im Hintergrund. „Ah, wie ich sehe ist unsere Sendezeit gleich vorbei. Ich freue mich, dass Sie dieses Video zu Ende gesehen haben. Also Bye then!“, beendete er den Satz grinsend und winkte, während der Bildschirm schwarz wurde. Dann ging das normale Programm weiter. Aber ich hatte keine Lust mehr, also wollte ich schlafen gehen und als ich dann oben vor dem Zimmer meiner zwei Kinder stand…

- Da haben Sie sie getötet?

- Es war keine Absicht, Doktor. Ich hatte einfach diesen Drang.

- Ich verstehe. Ich fürchte sie müssen noch eine Weile in dieser Anstalt bleiben, Sam.

- Das ist schon in Ordnung.

Ich schaute lächelnd an die Decke.

- Immerhin habe ich hier Fernsehen, nicht wahr Dok. ?


Nächter Teil

Autor: Aylo

reihe/vergo/vergo_5.txt · Zuletzt geändert: 28.10.2020 00:17 von 66.249.66.66